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Re: Bis(s) zum letzten Blut
von Esme am 05.03.2010 19:25Vieleicht schreib ich mal weiter, VIELEICHT
Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!
3. Einer ist nie genug.
von Esme am 19.02.2010 21:21Am nächsten Tag ging alles drunter und drüber.
Meine Eltern machten Terror anrufe bei mir, weil sie besorgt um ihr kleines „Küken“ waren. Grr!
Den ganzen Tag lang, alle fünf Minuten, weil ich nicht zurück rief.
Obwohl sie stocksauer deswegen werden könnten, machte ich einfach mein Handy aus.
Mir doch egal.
Als reichte das auch nicht aus, schleppte Lara ihren Freund an.
Der aber alles andere als normal war.
Er war ein klassischer Machotyp und hieß Mark.
Was aber an ihm Zucker war, verstand ich nicht.
Mark war ein wenig größer als Lara, war aber das gegen teil von ihr.
Er war nicht gerade muskulös, dafür aber schlank und braun gebrannt, mit weißen Zähnen.
Seine Algen grünen Augen hatten nichts weiches. Sie waren hart und unangenehm.
Obwohl ich das nicht gedacht hätte, das Lara mal so etwas attraktiv finden würde, gerade diesen Look, fährt sie wohl auf seinen Streeterstyle ab.
Mark beäugte mich von oben, so, als ob er mich wie ein Pferd begutachtete, das als Kauf in Frage käme.
Am liebsten hätte ich ihm eine rein geschlagen, doch Lara zuliebe hielt ich mich dieses mal zurück.
Lara merkte nichts und strahlte uns glücklich an.
Die wird aber mächtig hart auf den Grund der Tatsachen knallen.
Fröhlich stellte sie uns aneinander im Flur vor, als könnte sie es kaum erwarten und platzte fast vor Stolz.
„Esme, das ist Mark. Mark, das ist Esme.“, unnötig wedelte sie dabei mit den Händen.
Ich nickte in seine Richtung, doch er zuckte lässig die Schulter.
Fragend sah ich ihr in die Augen, ihre leuchteten und sie sah strahlend zu Mark der kein Interesse an ihr zu haben schien.
Stadtessen versuchte er tatsächlich mit mir zu flirten, obwohl seine Freundin neben ihm stand!
Ich glaube, ich spinne!
Eine reicht ihm wohl nicht aus.
Ohne einen hauch von Interesse machte ich kehrt und ging in mein Zimmer.
So oder so kam ich mir hier überflüssig vor.
Auf dem Weg schnappte ich mir noch etwas Watte aus dem Bad und stopfte es in meine Ohren, bis ich nicht mehr meine Schritte hören konnte. Das müsste genügen. Hoffentlich klappte es auch.
Mein Zimmer sah unmöglich aus, also musste mal wieder aufgeräumt werden.
Das Oberteil, was ich mir überlegt hatte morgen an zu ziehen legte ich ordentlich auf den Stuhl.
Alle anderen Klamotten die verstreut herum lagen räumte ich ein.
Zwischen einer Jogginghose und einem zerknittertem T-shrit, das neben meinem Bett lag, schaute ein kleines Blattstück heraus.
Ich hob es auf und betrachtete es.
Es war ein Foto mit meiner Mum, meinem Dad und mir. Wir strahlten alle in die Kamera am sonnigen Strand. Die Palmen wedelten im Takt und die Sonne schimmerte.
Eine Träne rollte mir an der Wange hinab. Ich vermisste sie so sehr! Beschämt wischte ich sie mir weg.
Das Bild stellte ich vorsichtig auf meinem Nachtisch, als ich etwas platz schaffen konnte.
Oben lag mein Drehbuch und ich stöhnte innerlich. Natürlich konnte ich mich davor nicht drücken.
Darunter lag noch offen geschlagenes Romeo und Julia Buch. Achtlos klappte ich es zu und verfluchte mich zugleich. Das Lesezeichen lag noch daneben.
Seufzend hob ich meine knapp vierzigjährigen, benutzten Taschentücher und warf sie alle angewidert in den Mülleimer.
Igitt.
Lustlos sah ich mich um. Das Zimmer wirkte aufgeräumt.
Vielleicht war ja noch etwas in der Küche zu spülen.
Zum Glück war nichts von Lara und Mark nichts zu sehen,bestimmt waren die beiden in ihrem Zimmer, wo sie auch noch eine weile bleiben sollten. In der Küche sah ich mich um. Verdammt.
Die Küche war blitzblank aufgeräumt.
Langsam fand ich keine Ausrede mehr ein. Ich musste lernen und das am besten jetzt.
Mit nur einem hauch von Bock schlenderte ich zurück in mein Zimmer, bedacht darauf an etwas anderes zu denken und schnappte mir mein Textbuch.
Schnell schaute ich flüchtig darüber und nun erlosch auch die letzte Flamme an Lust dafür.
Der Text war ja endlos lang! Doch ich musste jetzt lernen, ob ich wollte oder nicht.
Also setzte ich alle meine vier Buchstaben auf meinem Stuhl und legte los.
Ich war froh, dass ich ein gutes Gedächnis hatte, so viel mir das Lernen leichter.
Dadurch wurde der Text aber auch nicht kürzer.
Schon bald hatte ich sicher die Hälfte des Textes drauf, noch ein wenig mehr und ich könnte es flüssig. Das Ende müsste ich aber noch mal durchlesen.
Naja, den größten teil konnte ich schon in meinem Erbsenhirn speichern.
Ich legte das Buch zur Seite, stand auch und sah aus dem Fenster.
Langsam kündigte die Sonne ihren Rückzug an. Zartes rot mischte sich in den blauen Himmel, durch den die letzten Sonnenstrahlen hindurch traten. Die letzten Vögel flogen ihre runden um den Angrenzenden Park. Dort spielten noch ein paar Kinder und manche Leute lungerten wirr umher.
Paare hielten Händchen, oder küssten sich leidenschaftlich.
Seufzt.
Wie aus dem nichts hatte ich das Gefühl, als ob würde jemand meine Hand drücken.
Erschrocken schüttelte ich sie und so plötzlich der Druck gekommen war, war er wieder weg.
Seltsam.
Ich sah eine Frau und einen Mann, die viel zu sehr an dem jeweiligen anderem an den Lippen hingen. Wenn ein Brand hätte entstehen können und die hätten das wohl nicht einmal bemerkt.
Wie es wohl wäre jemanden so zu küssen?
Ein unbeschreibliches und mächtiges Gefühl sollte es sein – so hatte ich es immer gehört.
Ich glitt ab und stellte mir vor ich wäre die Frau da unten, die beinahe in ihrem Freund verschlungen war.
Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!
2. Ein Unglück kommt selten allein
von Esme am 10.02.2010 17:49„Nein! Ehrlich? Ahhh!“, schreiend liefen wir uns in die Arme. Wie kleine Kinder hüpften wir im Kreis umher. Als wir uns einigermaßen wieder beruhigt hatten, gingen wir zum Wohnzimmer um uns zu setzen. Wir hatten und zu sehr überschätzt.
Ich hatte kaum einen Fuß in die Wohnung gesetzt, als Lara gerade aus der offenen Küche kam. Mit einem Hongikuchenpferdgrinsen wusste sie was los war. Das reichte um ihr klar zu machen das ich es geschafft hatte.
„Und? Was hatte er gesagt? Omg. Ich Freue mich ja so sehr für dich! Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Wie war er? War er jung? Alt? Hässlich? Hübsch? Fett? Schlank? War er ein Spießer?“, es sprudelte nur so aus ihr heraus. Wenn sie niemand stoppt würde sie noch in drei Jahren nicht fertig werden. Also musste die Notbremse wiedermal gezogen werden.
„Lara mach mal halblang! Worauf soll antworten?“, fragte ich sie lachend.
Sie überlegte kurz.
„Wie war es, aber alles, auch alles will ich wissen!“
„Hmmm. Also also er kam fast eine geschlagene Stunde zu spät! Er ist dick. Fast einen ganzen Kontinent Umfang als Bauch hat er. Schwitzt wie ein Esel in der Sauna. Dann tat er so groß.
Charlie hatte mich dann wie eine Maschine befragt. Horror. Bin ich Single, halte ich den Stress aus, uns so weiter und so fort. Total peinlich!
Schließlich hatte ich den Vertrag unterschrieben. Die Sache mit dem Dubel geht klar.“, ungläubig zog sie ihre Augenbrauen hoch.
„Was? Mehr gab es nichts.“, verteidigte ich mich. Ich hatte keine kraft mehr und auf die bevorstehende Befragung die ich Tag und Nacht hören würde wollte ich jetzt erst recht nicht.
Irgendetwas musste ich mir einfallen lassen um das alles zu umgehen.
„Haben wir einen Eisbeutel da? Wegen diesem blöden Typen schmerzt mir immer noch die Schulter!“, das ließ sie ablenken und ich konnte aufatmen. Also stand mir heute Abend nichts bevor, was zu einem endlosen Gelaber führen würde.
Doch das hier nun auch, dass ich ihr die ganze Geschichte von Anfang an über Peter Jenkins ihr erzählen musste. Also war das auch in die Hose gegangen. Typisch bei mir.
Über eine geschlagene Stunde redeten wir über Peter Jenkins.
„Peter Jenkins sagst du? Nee, sagt mir nichts.“, warf sie nachdenkend ein.
Bestimmt gab es über Tausende oder gar Millionen von Leuten mit dem Namen Peter Jenkins. oder so. Also war die Chance gering ihn je wieder zu sahen. Dennoch machte es Spaß.
Wir nahmen ihn von Kopf bis Fuß auseinander und bewerteten wir ihn Stück für Stück.
Soweit ich ihn beschreiben konnte hatten wir einiges festgestellt.
Für mich war seine schlanke und große Statur ein großes Plus.
Lara dagegen mochte kleinere Männer, da sie nicht ständig hoch schauen wollte.
Bei der Höflichkeit gaben wir beide unser Plus.
So weit es ging fand sie ihn gut, doch ich fand es mehr als nur gut.
Seine Schönheit hatte ich noch nie zuvor je in einer Art gesehen.
Ich gestand ihr aber nicht, das er schon heiß war. Man musste ja nicht alles hinausposaunen was man denkt.
Es schien so, als würde Lara die ganze Nacht, auch den nächsten Tag möglich, nur über ihn zu sprechen möglich. Doch ich wurde von einem Piepen gerettet. Sogar das, was man am liebsten am frühen Morgen gegen die Wand schmeißen möchte um nicht aufzustehen, liebte mich.
„Mist! Abendkurs.“, schimpfte sie.
Dankbar war ich, das sie eine Person war die sich immer weiterbilden wollte und alte Doku wohl vom vorherigem Jahrhundert noch rein ziehen würde.
Leider war das nicht von Dauer. Schließlich gingen Abendkurse nur einige Stunden.
Bestimmt würde sie bald damit wieder anfangen. In ihrem großen Kopf passt auch wohl was rein.
Da es mit dem männlichen Geschlecht zu tun hatte schon bald. Das war eine Art, die ich bei ihr nicht verstehen konnte.
Als ich die Wohnung für mich allein hatte, schlenderte ich chillig ins Bad. In der Dusche – eine Badewanne besaßen wir in der Wohnung nicht – lies ich mich unterm heißen Wasser entspannen. Der Geruch, Erdbeere, meines Shampoos duftete angenehm überall.
Mit tropfenden Haaren schlüpfte ich in meine Lieblings Pyjama. Der schon blass geworden war und überall Löcher vom vielen Waschgang in der Waschmaschine hatte.
Die ganzen Streifenfarben konnte man auch kaum von einander unterscheiden.
Schnell schlüpfte in unter die Bettdecke, nachdem ich mir mit meiner Haarbürste einen ganzen Haarbüschel aus den Haaren gezogen hatte.
Ich langte zu meinem Nachtisch und wühlte durch das ganze durcheinander.
Nach langem suchen fand ich doch endlich das Buch.
Ein Klassiker, Romeo und Julia. Ich hatte das Buch schon ein paar mal durch gehabt.
Morgen müsste ich mal mein Zimmer mal wieder aufräumen, dachte ich.
Währe meine Mutter hier und könnte das sehen, würde sie mir eigenhändig den Hals umdrehen.
Seufzt. Sie fehlte mir.
Ich nahm mir vor sie Morgen anzurufen. Bestimmt würde sie Luftsprünge machen, wenn sie hörte das ich eine Rolle hätte.
Ich machte es mir bequem und schlug das Buch auf.
Leise lies ich mir selbst war vor, in der Hoffnung bald einschlafen zu können, da ich unbedingt ausgeschlafen sein möchte am nächsten Morgen, ich mich aber rein gar nicht müde fühlte.
„ZWEITER CAPULET
's ist mehr, 's ist mehr! Sein Sohn ist älter, Herr,
Sein Sohn ist dreißig.
CAPULET
Sagt mir das doch nicht!
Sein Sohn war noch nicht mündig vor zwei Jahren.
ROMEO
[zu einem Diener aus seinem Gefolge. ]
Wer ist das Fräulein, welche dort den Ritter
Mit ihrer Hand beehrt?
DER DIENER
Ich weiß nicht, Herr.
ROMEO
Oh, sie nur lehrt die Kerzen, hell zu glühn!
Wie in dem Ohr des Mohren ein Rubin,
So hängt der Holden Schönheit an den Wangen
Der Nacht; zu hoch, zu himmlisch dem Verlangen.
Sie stellt sich unter den Gespielen dar
Als weiße Taub in einer Krähenschar.
Schließt sich der Tanz, so nah ich ihr: ein Drücken
Der zarten Hand soll meine Hand beglücken.
Liebt ich wohl je? Nein, schwör es ab, Gesicht!
Du sahst bis jetzt noch wahre Schönheit nicht.
TYBALT
Nach seiner Stimm ist dies ein Montague.
[Zu einem Diener. ]
Hol meinen Degen, Bursch! - Was? Wagt der Schurk,
Vermummt in eine Fratze, herzukommen
Zu Hohn und Schimpfe gegen unser Fest?
Fürwahr, bei meines Stammes Ruhm und Adel,
Wer tot ihn schlüg, verdiente keinen Tadel!
CAPULET
Was habt Ihr, Vetter? Welch ein Sturm? Wozu?
TYBALT
Seht, Oheim, der da ist ein Montague!
Der Schurke drängt sich unter Eure Gäste
Und macht sich einen Spott an diesem Feste.
CAPULET
Ist es der junge Romeo?
TYBALT
Der Schurke Romeo!
CAPULET
Seid ruhig, Herzensvetter! Laßt ihn gehn!
Er hält sich wie ein wackrer Edelmann;
Und in der Tat, Verona preiset ihn
Als einen sittgen, tugendsamen Jüngling.
Ich möchte nicht für alles Gut der Stadt
In meinem Haus ihm einen Unglimpf tun.
Drum seid geduldig; merket nicht auf ihn.
Das ist mein Will, und wenn du diesen ehrst,
So zeig dich freundlich, streif die Runzeln weg,
Die übel sich bei einem Feste ziemen.
TYBALT
Kommt solch ein Schurk als Gast, so stehn sie wohl.
Ich leid ihn nicht.
CAPULET
Er soll gelitten werden,
Er soll! - Herr Junge, hört Er das? Nur zu!
Wer ist hier Herr? Er oder ich? Nur zu!
So, will Er ihn nicht leiden? - Helf mir Gott! -
Will Hader unter meinen Gästen stiften?
Will sich als starken Mann hier wichtig machen?
TYBALT
Ists nicht 'ne Schande, Oheim
CAPULET
Zu! Nur zu!
Ihr seid ein kecker Bursch. Ei, seht mir doch!
Der Streich mag Euch gereun; ich weiß schon was.
Ihr macht mirs bunt! Ja, das käm eben recht! -
Brav, Herzenskinder! - Geht, vorwitzig seid Ihr!
Seid ruhig, sonst - Mehr Licht, mehr Licht, zum Kuckuck! -
Will ich zur Ruh Euch bringen! - Lustig, Kinder!
TYBALT
Mir kämpft Geduld aus Zwang mit willger Wut
Im Innern und empört mein siedend Blut.
Ich gehe. - Doch so frech sich aufzudringen!
Was Lust ihm macht, soll bittern Lohn ihm bringen!
Geht ab.
ROMEO
[tritt ] zu Julien.
Entweihet meine Hand verwegen dich,
O Heilgenbild, so will ichs lieblich büßen.
Zwei Pilger neigen meine Lippen sich,
Den herben Druck im Kusse zu versüßen.
JULIA
Nein, Pilger, lege nichts der Hand zuschulden
Für ihren sittsam-andachtvollen Gruß.
Der Heilgen Rechte darf Berührung dulden,
Und Hand in Hand ist frommer Waller Kuß.
ROMEO
Haben nicht Heilge Lippen wie die Waller?
JULIA
Ja, doch Gebet ist die Bestimmung aller.
ROMEO
O so vergönne, teure Heilge nun,
Daß auch die Lippen wie die Hände tun.
Voll Inbrunst beten sie zu dir: erhöre,
Daß Glaube nicht sich in Verzweiflung kehre!
JULIA
Du weißt, ein Heilger pflegt sich nicht zu regen,
Auch wenn er eine Bitte zugesteht.
ROMEO
So reg dich, Holde, nicht, wie Heilge pflegen,
Derweil mein Mund dir nimmt, was er erfleht.
Er küßt sie.
Nun hat dein Mund ihn aller Sünd entbunden.
JULIA
So hat mein Mund zum Lohn Sünd für die Gunst?
ROMEO
Zum Lohn die Sünd? O Vorwurf, süß erfunden!
Gebt sie zurück!
[Küßt sie wieder. ]
JULIA
Ihr küßt recht nach der Kunst.
WÄRTERIN
[tritt heran. ]
Mama will Euch ein Wörtchen sagen, Fräulein.
ROMEO
Wer ist des Fräuleins Mutter?
WÄRTERIN
Ei nun, Junker,
Das ist die gnädge Frau vom Hause hier,
Gar eine wackre Frau und klug und ehrsam.
Die Tochter, die Ihr spracht, hab ich gesäugt.
Ich sag Euch, wer ihr' habhaft werden kann,
Ist wohl gebettet.
ROMEO
Sie eine Capulet? O teurer Preis! Mein Leben
Ist meinem Feind als Schuld dahingegeben!
BENVOLIO
Fort, laßt uns gehn; die Lust ist bald dahin.
ROMEO
Ach, leider wohl! Das ängstet meinen Sinn.
CAPULET
Nein, liebe Herrn, denkt noch ans Weggehn nicht!
Ein kleines, schlichtes Mahl ist schon bereitet. -
Muß es denn sein? Nun wohl, ich dank Euch allen;
Ich dank Euch, edle Herren: Gute Nacht! -
Mehr Fackeln her! - Kommt nun, bringt mich zu Bett.
Zum zweiten Capulet.
Wahrhaftig, es wird spät, ich will zur Ruh.
Alle ab, außer Julia und Wärterin.
JULIA
Komm zu mir, Amme; wer ist dort der Herr?
WÄRTERIN
Tiberios, des alten, Sohn und Erbe.
JULIA
Wer ists, der eben aus der Türe geht?
WÄRTERIN
Das, denk ich, ist der junge [Marcellin ] Petruchio.
JULIA
Wer folgt ihm da, der gar nicht tanzen wollte?
WÄRTERIN
Ich weiß nicht.
JULIA
Geh, frage, wie er heißt! - Ist er vermählt,
So ist das Grab zum Brautbett mir erwählt.
WÄRTERIN
[kommt zurück. ]
Sein Nam ist Romeo, ein Montague
Und Eures großen Feindes einziger Sohn.
JULIA
So einzige Lieb aus großem Haß entbrannt!
Ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt.
O Wunderwerk: ich fühle mich getrieben,
Den ärgsten Feind aufs zärtlichste zu lieben. … “, irgendwann war ich eingeschlafen und das Buch flog mit einem gedämpften Knall auf den Boden.
Das letzte Bild, woran ich mich noch erinnerte, bevor in ans Land der Träume glitt, war das Gesicht von Peter Jenkins.
Als ich die Augen aufschlug, wünschte ich, sie wieder schließen zu können, mich um zudrehen und weiter zu schlafen.
Mit einem lauten Knall wurde ich wach und wenn ich schon am Morgen einmal wach war, sokonnte ich nicht wieder schlafen. Das hasste ich an mir.
Irgendetwas muss wohl hingefallen sein.
Ich wunderte mich, das ich nicht wach wurde als Lara heim kam, sondern das ich von einem viel zu gedämpften Geräusch wach wurde. Lara!
Dennoch drehte ich mich um und starrte auf die Wand.
Obwohl ich wusste, das das nichts nützte, zählte ich Scharfe, prägte mir jede Wandmaserung ein, doch alles nützte nichts. Ich was hellwach. Wie ich das hasste.
Brummelnd stand ich auf und tapste Barfuß in die Küche, bereute es, als ich gegen etwas leicht Anstoß. Misst.
Als ich endlich den Lichtschalter gefunden hatte, brannte Licht in der gemütlichen Küche.
Ich warf ein paar Spiegeleier in die Pfanne und kurz darauf roch es nach leckerem Ei.
Es dauerte nicht lange, bis ich nackte Füße in meine Richtung kommen hörte.
Wenn bei uns Essen gemacht wurde, war der andere nie weit entfernt.
Als sie Eier fertig waren, lies ich sie geschickte in die bereitgestellten Teller hineinfallen.
Lara hatte schon den Tisch gedeckt.
Gierig verschlangen wir alles bis zum letzten Krümel.
Heute stand nichts besonderes an, also hatte ich keine Eile ins Badezimmer zu kommen.
Theoretisch wäre ich gleich im Bad, doch Praktisch war es anders.
„Was machst du heute so?“, das hätte ich mir denken können. Es kam aus der Küche.
„Eigentlich nichts. Wieso?“, fragte ich misstrauisch. Wenn sie so anfing hatte das schon etwas zu bedeuten. Dennoch ging ich ins Bad und betrachtete mein müdes Gesicht.
Verdammt, ich hatte leichte Ringe unter den Augen. Hoffentlich ging das schnell weg.
Make-up trug ich nie wirklich.
„Ach weist du … naja, ich glaube ich brauche Hilfe.“, gestand sie klein laut. Ich Atmete tief ein.
Den kompletten Tag über half ich Lara beim Aufräumen. Wir hatten nur ein kleines Regal ausgeräumt.
Sie war der größte Ordnungsmuffe, den ich je gesehen hatte, obwohl ich kaum ein bisschen besser war als sie. Das war überall zusehen.
Als ich endlich meine Füße, die mir seid Stunden, so kam es mir vor, fühlte, legte ich den Ordner weg den ich gerade zu ende sortiert hatte und ging in die Küche um uns einen Nudelauflauf zuzubereiten.
Lara kam mir hinterher und ihr Magen knurrte auch schon auf dem Weg laut.
Als ich fertig war, schlürften wir alles wie kleine Kinder runter. An unser ganzes Gesicht war voll geschmiert mit warmer Soße und lachten und gegenseitig aus.
Zum Schluss räumten wir alle Sachen ab und machten uns an den Abwasch zu schaffen.
Wir säuberten uns so gut es ging das Gesicht und machten da weiter, wo wir aufgehört hatten.
Als wir sortierten kam eine peinliche Stimmung von Lara aus.
Während ich Ordnete, wartete ich, dass sie loslegte.
„Sag mal Esme, hättest du ein Problem, wenn in nächster Zeit du für drei Personen Kochen könntest?“, fragte sie und ihr Blick war zu sehr auf einen Zettel gebannt.
Eigentlich kann sie auch Kochen, aber am Ende kam oft nicht Essbares dabei heraus.
Daher war Kochen eher meine Aufgabe und sie nahm mir glücklich das Waschen im Gegenzug damit ab.
„Wieso?“, und schaute sie spielend streng an. Sie hob schüchtern den Kopf.
„Naja, weißt du, da ist so ein Freund von mir, er lernt auch Jura und hat Probleme mit dem neuen Stoff. Ich hatte ihm Angeboten mit mir zu lernen,“ beim letzten Wort wusste ich was sie wirklich damit meinte. „ er hatte auch sofort zugesagt und daher konnte ich dich nicht vorher Fragen … Ginge das in Ordnung, wenn er ab und zu mal bei uns vorbei scheuen würde? Es würde bestimmt nicht lange genug dauern mit dem Über und so.“, errötet versuchte sie meinen prüfenden Blick zu entkommen.
Es war klar,das bei ihr Lernen in dieser Art eine ganz andere Bedeutung hatte.
Nach dem wir die erste Woche hier überstanden hatten und sie anfangen konnte zum Studium zu gehen, wir hatten alles damals von Deutschland aus geregelt, damit wir einen einfacheren Start hätten, kam auch ein Student zum „lernen“. Das sie so schnell einen gefunden hatte war mir ein Rätsel. Die Beziehung hielt nur einige Wochen, da er von ihr verlangte, das sie zu ihm zog.
Mir wollte sie das aber nicht antun, daher machte sie mit ihm Schluss.
Aber wie konnte sie auch nicht, wenn man so hübsch war wie sie, das alle Männer ihr nach sahen?
Lara hatte Smaragdgrüne Augen, mit denen sie jeden um den Finger wickeln konnte. So gut es ging versuchte ich ihr nicht in die Klauen zu fallen, doch das war immer eine heftige Art, wie sie das macht, das ich auch mal nachgab.
Bei der Top Figur sah sie aus wie eine Sportmodell eines Covers, wobei ich auch mal neidisch werden kann. Ihre Haare, strahlendes Rot, waren der I-Tüpfelchen bei ihr.
Kein wunder, das es mal wieder jemand zum lernen kam.
Das bedeutete dann wohl, das er bis in den späten Abend hinein bei uns blieb. Ich würde wohl einige Nächte keine Augen zu bekommen, dabei hatte ich das bald nötig.
Ich seufzte und sie strahlte.
Warnend hob ich den Finger.
„Unter einer Bedingung! Wenn ich wieder kein Auge zu bekomme wegen euch, schmeiße ich ihn höchst persönlich raus, ob du willst oder nicht und nicht auf die sanfte Tour.
In ein paar Tagen hab ich das bald bitter nötig. Außerdem bist du mir das schuldig.“, erinnerte ich sie deutlich.
Schuldig errötete sie und ich musste dabei kichern.
Da stand ja eine Achterbahnfahrt vor uns.
Am besten sollte ich noch heute meine Eltern anrufen, ihnen würde die neue Nachicht aus dem Häuschen fippen lassen.
Nach dem dritten Klingeln nahm mein Vater schnaufend den Hörer ab.
„Bei Cay.“
„Dad? Ich bins.“,verriet ich.
„Ach hallo mein Schatz. Wie geht es dir? Ist etwas passiert?“, seine Stimme klang erfreut, doch das ich noch so spät anrief irritierte ihn, außer es sei etwas passiert.
Typisch mein Dad. Es wäre seltsam für ihn das ich spät anrief, wenn nichts währe, da kein normaler Mensch einfach so anrufen würde um die Zeit.
Lara und ich hatten uns auf der Couch bequem gemacht. Sie schaute fern während ich Telte.
„Mir geht was gut, danke. Nein, es ist nichts. Darf ich dich nicht mal anrufen, wenn ich dich vermisst habe?“
„Oh, natürlich darfst du mich doch immer anrufen. Ich dachte nur etwas währe. Aber es ist ja nichts!?“, er glaube mir immer noch nicht ganz. Er kannte mich einfach zu gut.
„Okay, du hast mich durchschaut! Ich hab ehrlich einen Vertrag! Kaum zu fassen oder?
Demnächst wird die Bühne von mir unsicher gemacht. Ha! Hoffentlich zerstöre ich nichts dabei.“,fast platzte ich.
„Was? Das ist ja toll. So wie ich dich kenne, geht bei der ersten Berührung alles zu Bruch.“, und zog mich dabei auf, mit einem belustigtem Unterton.
Als ich klein war – eigentlich jetzt auch noch – sagte ich immer ich kann das, nahm es in die Hand und schwubs war es auch schon kaputt. Ein Merkmal von mir.
„Ich kann es immer noch nicht selbst fassen. Aber stell dir mal vor! Wenn alles gut geht bin ich bald in einem Film zusehen.“, schwärmte ich und war schon am Ende das Films, obwohl es noch nicht einmal begonnen hatte.
„Ja, das währe toll. Wann beginnt der erste Tag?“
„Am Montag. Bestimmt bekomme ich Sonntag keinen Schlaf und laufe am Montag wie ein Zombie durch die Gegend.“, sowohl Lara und ich kicherten.
In der Leitung wurde es Still.
„Bist du dir wirklich sicher? Ist es dein Traum Schauspielerin zu werden? Sich immer wieder bei Filmen zu bewerben?
Der weg zum Studieren ist noch nah. Es währe nicht zu spät.“, sagte er, bevor ich fragen konnte ob er noch in der Leitung war.
Das Thema hatten wir hundertmal durchgekaut.
Ich überlegte eine weile wie ich ihm das verständlich beibringen könnte.
„Dad. Du weißt, das ich gerade das will. Das macht mir Spaß. Studieren ist nicht mein Ding. Später mal. Nebenbei oder so. Ich kriege das hin, das weißt du selbst.“, sagte ich schnell, bevor er mich unterbrach.
„Aber woher willst du das Richtige wissen? Was, wenn bald der Spaß zu ernst wird? Willst du Herzvierempfängerin werden? Schatz bitte. Tue dir das doch nicht an, obwohl du doch eine Chance das zu ändern hast. Das bist du doch nicht. Du kannst immer noch aufhören.“ , und mein Herz wurde Tonnen schwer.
„Willst du nicht das ist Glücklich bin?“, das war fies, musste aber sein.
„Doch natürlich will ich das du glücklich wirst, aber … “
„Das ist das was mich glücklich macht.“, damit schnitt ich ihm das Wort ab, bevor mein Herz noch tiefer flutschte.
Müde meinte er: „Du hast recht. Nur … ich habe angst um dich.
Das ist nun mal so wenn Väter nicht wollen, das ihre kleinen Kinder zu schnell groß werden.
Wir sind stolz auf dich, egal was passiert mein Schatz.“
„Ja, das weiß ich.“
Aber nervös war ich auf der Unbekannte etwas in meiner Zukunft trotzdem.
Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!
Bis(s) zum letzten Blut
von Esme am 05.02.2010 19:541.Hoffnung
Obwohl meine Gabe nicht die von Edward glich, ist es nicht zu übersehen, was diese Menschen dachten. Mit weit aufgerissenen Augen starten sie uns an.
Hätten sie den Mund aufgerissen, hätte ich wohl gelacht. Ein Grinsen konnte ich mir jedoch nicht verkneifen, trotz meiner Superselbstbeherrschung.
Langsam schritten Edward (mein Vampir Ehemann) und ich zu unserem Tisch.
"Bella, ich würde aufpassen! Ich habe eine Andeutung gesehen, das gleich Edward Reis aus nehmen wird und die Köpfe dieser armseligen Jungen abreisen wird." , warnte mich meine Elfen hafte Schwägerin Alice mit einem umwerfenden Grinsen. Ich grinste. Nie hatte mich jemand außer Edward mal nur schön gefunden. "Wieso nicht? Wenn du wüstes.", lachte Edward wissend vor sich hin. Sein lachen war so wunderschön, das es mir immer wieder den Atem verschlang. "Hay, soll ich schon mal die Türen und Fenster verriegeln? Auch ja, ich will die Brünette dort drüben.", dies kam von Emmet, in dessen Augen der Schalk blühte. Empört über diesen Witz boxt Rosalie ihm empört in die Nierengegend. Natürlich tat das nicht weh. Jasper lachte aufgrund unserer Stimmung auf.
Wir haben und alle zusammen in Dartmouth eingeschrieben. Clarise hat eine Stelle als groß Arzt in New Hampshire Hospital. Esme blieb zu hause bei meiner Tochter Renesmee.
Um auf sie aufzufassen. Dennoch blieb die Unsicherheit und die Sehnsucht nach ihr. Ob ich das erste Semester schaffe? Fraglich, doch ich hatte ewig zeit und Edward war ein toller Lehrer. Er konnte ja eh alles. Aber davon entstand nicht meine Unsicherheit. Nessi wuchs in solch einer Geschwindigkeit auf, dass man ihr förmlich zusehen konnte. Wenn auch nicht so rasend wie am Anfang, war es doch erschreckend. Durch ihre drastische Veränderung konnten wir sie nicht mitnehmen. Menschen würden es schon auffallen, wenn auch nicht auf einmal. Das Risiko währe zu groß, das jemand verdacht schöpfen könnte was wir waren - nämlich Vampire.
"Momma ich will auch mit!", versuchte sie mich am Morgen mit all ihrer Autorität umzustimmen. Beinahe hätte ich meine Meinung geändert doch Edward erklärte ihr, wieso es nicht ging. Es schmerzte sehr in wehtun, auch soviel, als wir Charlie beichten mussten, dass wir gehen sollten, da wir und nie veränderten, je mehr wir älter wurden. Sein letzter Wunsch war es, das wir in so oft wie es ging zu Besuch kamen. Das konnte ich ihm nicht abschlagen.
Mitfühlend drückte mit Edward die Hand, die wir ineinander verschränkt hatten. Wir verstanden uns auch ohne Worte. Jasper, dessen Gabe es war, Gefühle und Emotionen zu fühlen und auch zu ändern fühlte, wie es mir ging. Er lies mir zuliebe meine Sorgen verschwinden. Ein nasses Surren lies mich aufschauen. "Wir haben jetzt Unterricht. Meinst du, du, schaffst es Liebste?", fragend schauten sie mich alle an. Edward sah besorgt aus. Ich musste lachen."Keine Angst, wir haben erst vor kurzem gejagt. Ich werde schon keinen Überfall auf Studenten machen.", versicherte ich ihnen. Wir standen auf und gingen in Menschengeschwindigkeit in Richtung Klassenräume. Auf dem Wege schmissen wir das menschliche Essen weg, alles Requisite fürs menschliche Auge.
"Ich glaube, Alice Vision wird bald wahr. Wenn du wüstes wie du auf die männlichen Wesen hier wirkst! Langsam macht mich das richtig wütend, währst du nicht so verdammt verführerisch.", flüsterte Edward in einem wütenden kichern zu. "Hmm. Die Mädchen bekommen von deiner Schönheit in Ohnmacht, wenn sie dich nur vom Weitem sehen.", "Und wie ist es bei dir?", schmunzelte er. "ich könnte es dir heute Abend zeigen wenn du willst." Er grinste mich spitzbübisch an.
Im Klassenzimmer angekommen setzten wir und in die letzte Reihe. "Eine Nacht im freien?", fragte mich Edward leise.
Mr. Marson, ein dynamischer Mann, kam ins Klassenzimmer mit seinen breiten Ordnern hinein. Vorsichtig schob ich meine Schutzwand vom Kopf, um meine Gedanken Edward mitzuteilen. Ich konnte einfach noch nicht gut meine Gesangsstimme leise genug halten, die Menschen nicht hören könnten. -Ich hätte nichts dagegen-
Langsam lies ich die Bilder von der letzten Nacht durchgehen, bis ins letzte Detail. Bis hin zum Morgen zu Renesmees traurigem Gesicht. Traurig verzog ich das Gesicht. Edward sah die Soge und die Sehnsucht nach unserer Tochter.
"Mach dir keine Sorgen. Alice hatte sie vorhin gesehen.", tröstete er mich. Auch er vermisste sie sehr. -Was machte sie?-
"Sie ist noch etwas beleidigt, das wir sie nicht mitnehmen konnten. Aber ihr fehlte nichts.", beruhigte er mich.
-Was machen wir nur?-, er wusste sofort was ich meinte. "Esme hat sich bereit erklärt ihr alles beizubringen was sie kann. Doch ich bezweifle, das dies auf Dauer nicht die Lösung sein kann. Bald weiß sie mehr als wir alle zusammen.", -Sie verändert sich so schnell-, "Mach dir keine Sorgen Liebste. Bald ist das vorbei und alles wir positiv verlaufen.", -Hoffen ist wohl das Einzige was wir können im Moment.- Er nickte mir traurig zu.
Langsam zog ich mein Schild wieder zurück. Es war doch eine zu anstrengende geistliche Anstrengung. Vor einigen Monaten war mein leben noch so menschlich. Mein bester Freund Jacob (ein Gastaltenwandler) sah mich als die Bella an, nicht die Neugeborene, deren Augen nun schwarz vom Tierblut war.
Jacob war gerade dazu versessen uns zu begleiten, als wir umzogen, da er auf Renesmee geprägt war. Sobald einer der beiden nicht zusammen waren, waren beide sehr unglücklich. Doch konnte er sich nicht von ihr trennen. Daher begleitete er und mit seinem Rudel aus Embry, Seth und Leah mit. Mit allen kamen wir klar, doch Leah tat sich immer noch schwer uns nicht gerade als Feinde zu sehen. Sie mochte uns immer noch nicht und blieb auf Abstand.
Die Stunde neigte sich dem Ende zu. Trotz des vielen Denkens konnte ich mit einem Ohr zuhören und verstehen, sobald ich überhaupt etwas verstand. Ich war erleichtert, das es mir leicht viel, mich nicht auf die Menschen zu stürzen, obwohl der Raum mit ihren Düften durchtränkt waren. Jedoch brande es mir etwas in der Kehle, aber es war auszuhalten. Seit meiner zweiten Geburt, so hatte Edward es einmal genannt, hatte ich ausschließlich Tiere getötet, worauf ich sehr stolz bin.
Die Stunde war zu ende und wir gingen schweigend Hand in Hand zum nächsten Unterricht - Sport. Vieleicht wollte er nichts sagen, oder er hatte nichts zu sagen. Mein Gleichgewichtssinn ist schärfer als je zuvor,damals konnte ich nicht einmal ohne zu stolpern auf einer gerade, festen Oberfläche laufen, was mir nun total peinlich was.
Ein leisen, jedoch drohendes knurren drang in meine Ohren. "Was ist Edward?", erschrocken sah ich ihn an.
"Dieser Cross geht mir langsam auf den Geist. Wie dieser grässliche Mike Newton.", antwortete er wütend. Ich lachte. " Lass ihr doch den Spaß. Edward?", "Ja liebste?", er lies sich ablenken. Das Schmunzeln in meiner Stimme hatte ihn neugierig gemacht. "Wie lange haben wir Zeit?", fragte ich. Er lächelte. "Wenn du willst können mir schnell zu Hause einen Besuch abstatten. Hmm. Ja, die Zeit haben wir. ", dass klang gut. "Tja, aber das hatte ich nicht gemeint!", fragend schaute er mich an, verstand es aber nicht. "Was meinst d... .", doch ich lies ihr nicht aussprechen, sondern zog in einen Raum, an dem wir passender weise vorbei gingen. Es war eine kleine Besenkammer. Überall lag Staub, doch das nahm ich nur am Rande wahr.
Leidenschaftlich zog ich ihn an mich. Meine Lippen erkunden seine. Egal wie oft wir das auch taten, jedes mal zerriss es mich fast. Mit schnellen Bewegungen streiften wir unsere Kleidungen ab.Zusammen fanden wir zwischen Mopp und Besen zusammen. Ich hätte das ewig so machen können. Am liebsten hätte ich es bis zum unendlichen hinausgezögert, doch mir blieben nur die Nächte. Aber ... besser als gar nicht. Das will ich auch gesagt haben!
(das ist noch nicht ganz vertig! Achja, Bella und Edward gehen zu Abendkursen.)
Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!
1. Quatsch mit Soße
von Esme am 01.02.2010 18:07Es war heiß und die Mittwochmorgensonne strahlte auf die gut befüllten Straßen von L.A. hinab. Alle um mich herum waren in Eile und Hektik, da sie alle pünktlich bei der Arbeit erscheinen wollten. Seufzt. Ich dagegen war nicht in der Hektik zu spät zu kommen, sondern eher die Sorge, dass ich keine Rolle ergattern könnte. Doch ich versuchte immer mein bestes.
Ahnungslos versuchte ich mich an den Unbekannten Straßennamen zu orientieren. Erfolglos.
Vor kurzem hatte ich das Alter erreicht, dass ich selbst für mein Leben verantwortlich war. Schnell schnappte ich mein lang erspartes Geld und ergatterte mir damit ein hin Flug ins Unbekannte des Sonnenstaates. Mit meinem kleinen Hab und Gut stieg ich in den erstbesten Flieger ein. In Hollywood wollte ich Schauspielerin werden. Das war mein größter Traum von klein an. Die Krönung währe noch, wenn ich dadurch werden bekannt würde. Doch erst musste ich eine Rolle bekommen und das schien schon unmöglich.
Seit meinem 15 Lebens Jahr träumte ich davon einmal, dass man mich auf einer Leinwand sehen könnte. Ein unantastbarer Traum. Bis heute hatte ich es nicht schaffen können meine Eltern dafür zu überreden.
Ginge es nach ihnen, so sollte ich damit aufhören und Studieren. In ihren Augen war dies die Zukunft die für ihre Tochter. Ich sollte ihrer Meinungen nach langweilige Seminare besuchen, mit Studenten treffen und lernen, lernen und noch mehr lernen.
Meine liebevolle, vom putzen besessene Mutter wünschte sich sehr, dass ich später einmal selbstständig werde, weil sie nicht wollte, dass ich von Leuten abhängig werde. Mein liebender, verständnisvoller Vater wusste genau, wie die Arbeitswelt war und wollte mich schützen. Doch sie wussten, wenn ich mir auch nur das kleinste in den Kopf gesetzt hatte, kämpfte ich bis zum Schluss.
So war ich schon immer.
Daher graute es ihnen, als ich 18 wurde.
All ihr bitten und flehen konnte mich dennoch nicht an meinem Heimatort fessel. Sie trösteten sich damit, da ich nie etwas gefährliches, dummes oder waghalsiges tun würde.
So viel ihnen der Abschied am Flughafen ein wenig leichter. Jedoch war das Tränenvergießen unausweichlich.
„Versprich mich, dass du mich so oft wie möglich uns besuchst! Versprich es mir Esme.“, flehte mich mein Mom mit einem Tränenüberströmen Gesicht an.
„Natürlich will ich kommen.“, versicherte ich ihr. Doch versprechen wollte ich nichts.
Mein Vater räusperte sich. „Wenn es nicht klappt, du weißt, dass du immer zu uns zurück kommen kannst.“ Es war mehr als eine bitte.
Mein schlechtes Gewissen meldete sich. Er wollte nicht, dass sein kleines Mädchen ging. Ich nickte. Aus den Lautsprechern kam die letzte Durchsage, dass alle Passagiere in die Maschine einsteigen sollten. Das war das letzte mal das ich meine Eltern sah.
Ein lautes hupen drang an meine Ohren. Es war ein Taxifahrer, weil er nicht weiter kam.
Wenn man schnell und ohne Probleme eine Millionenmitrohpole durchqueren wollte, so war es am sinnvollsten zu Fuß zu gehen.
Gut, das ich zu Fuß gegangen war, dachte ich.
Gleich hatte ich ein Treffen mit einem Regisseur. Vor einigen Tagen hatte ich mal vorgespielt. Verblüfft war ich, als die sich so schnell bei mir meldeten.
Bitte las es eine Zusage sein.
In meiner Hosentasche vibrierte etwas. Mein Handy.
Hay, wie gehts? Ist das Treffen zu ende? Lara.
Sie war eine gute Freundin von mir. Wir hatten uns in Deutschland angefreundet. In Amerika wollten wir gemeinsam unsere Zukunft sichern. Lara wollte Juristin werden, welche sie hier nun Studierte. Gemeinsam hatten wir uns eine hübsche Wohnung gemietet.
Was hätte ich ihr antworten sollen? Grr.
Hi, Standard, wie immer. Nein noch nicht. Gleich ist der T … -
tippte ich gerade, als ich mit voller Wucht an der Schulter gegen jemanden zusammen stieß und zu Boden flog. Mein Handy verabschiedete sich von mit und flog im hohen Bogen davon. An meiner Schulter schmerzte es. In meinem Kopf pochte es. Aua.
Anscheinend gab es in seinem Vokabular keine Definition für das Wort „aufmerksam“.
Zornig schaute ich mich um. Meine Augen erblickten einen kräftig gebauten Jogger.
Voller Wut suchte ich sein Gesicht, bereit ihn zusammenfahren zu lassen.
Ich wusste nicht wieso, doch mein Zorn war wie weggeblasen als ich sein markantes Kinn, seine schmale gerade Nase und seine schwungvollen Lippen sah, die jetzt zu einer geraden Linie geformt war, sah. Dichte Wimpern umrahmten Eis blaue Augen.
Solch ein Blau hatte ich zuvor noch nie gesehen.
Als sich unsere Blicke trafen,war auch seine Wut verschwunden.
Sie waren mit Wärme und einem Glanz befüllt. Den Glanz konnte ich nicht deuten.
Was es auch war, es ließ ein kribbeln in mit aus was mir bis hin den Bauch flatterte.
Seine Stirn war von blond-braunem Haar bedenkt, die aus seiner Kappe raus guckten.
Gefesselt sahen wir uns in die Augen. Ich verlor den Faden.
Verblüfft zog er erst den einen, dann den anderen Kopfhörreh aus seinen Ohren.
„Entschuldigung.“, flüstere er mit einer wundervollen samt weichen Stimme.
Hirn verblödet raffte ich ihn noch mehr an.
Himmelswillen! Was mach ich da?
Ich akzeptierte seine Entschuldigung mit einem Schulterzucken. Mehr konnte ich gerade nicht raus bringen.
Langsam wurde es in meinem Kopf ein wenig klarer, jedoch war ein Art Nebel da.
Ich wendete meinen Blick von seinen Augen ab, mit großer Anstrengung, suchte ich nach meinem Handy. Glücklicherweise war es nicht weit von mir geflogen.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er sich ungeschickt auf rappelte.
Er streckte seine Hand nach mir. Dankbar nahm ich sie entgegen. Sie fühlte sich stark und warm an.
„Danke“, sagte ich und er entblößte seine vollen, gerade und strahlende Zähne.
„Verzeihung das ich sie an gerempelt hatte Miss …“
„Esme. Ist schon okay. Ich hätte besser aufpassen sollen.“, sagte ich rot.
„Kann ich das irgendwie wieder gut machen? Darf ich sie zum Essen einladen Esme?“, fragte er.
Am liebsten währe ich laut aufgesprungen und ja geschrien.
Doch ich musste weiter. Bestimmt war ich schon zu spät.
Ein treffen mit einem Regisseur trieb mich in Eile. Ich zog eine Schnute.
Ups. Hoffentlich verriet ich damit nicht zu viel.
,,Also ehrlich gesagt würde ich diese Einladung annehmen, da mein Kopf noch schmerzt, doch ich treffe mich noch mit jemandem. Das tut mir Leid. Aber ein andermal?“, fragte ich nervös. Eigentlich spürte ich kaum meine Kopfschmerzen aber egal. Die Schulterschmerzen waren halb so wild.
Sein lächeln verschwand und er murmelte etwas, was sich anhörte wie „schon vergeben“.
„Nein, nein. So ist das nicht. Ich habe keinen.“, meine Stimme wurde immer leiser bis hin zu einem flüstern und wurde wieder rot. Peinlich.
„Ich habe nur einen wichtigen Arbeitstermin. Nichts besonderes. Hmm. Naja schon wichtig.“, dass lies ihn grinsen.
„Darf ich fragen wen?“
„Öhm. Der Regisseur von ,Ja. Nein. Vielleicht., .“, wieso sagte ich einem völlig Fremden so etwas wichtiges? Ich werde ihm eh nie wiedersehen, also war das wohl schon okay.
Seine Antwort irritierte mich. „Ach Charlie Tucker. Netter Kerl. Aber der kommt immer zu spät.“
„So, so. Dann sind sie ja über die Schauspielerei im Bilde.“
„Ja, weil … weil ich Bekannte habe die mir das so ab und zu darüber mit mir reden.“, ratterte er so hinunter.
Ich wusste nicht was genau, aber etwas stimmte da nicht mit ihm.
„Ach so. Sind sie Herr … ?“, erkannte meinen Namen, ich kannte seinen nicht.
„Peter Jenkins.“, grinste er, noch breiter und ich vergaß zu Atmen.
„Aber später klinkt gut.“
„Oh ja, na dann, ich muss dann mal weiter.“, sagte ich und drehte mich um.
„Auf wiedersehen Esme.“, rief er mir noch nach.
Meine Wangen glühten mehr den je. Er hatte sich meinen Namen gemerkt.
Ich versuchte cool zu wirken und ging wie ein Modell. Doch das ging in die Hose. Ich rutschte aus, hatte aber mich schnell wieder unter Kontrolle. Meine Wangen glühten so rötlich wie es ging und ich hätte schwören können ich hätte ihn kichern gehört.
„Hallo Miss Cay. Verzeihung das sie warten mussten.“, ich schüttelte eine warme Hand eines Kurpolenten Mannes. Ich saß im vereinbarten Café und wartete geschlagene Ewigkeit auf ihn. Charlie war ein guter rundlicher Mann mit wenig vorhandenen Haaren auf dem Kopf. Er trug ein grauen Anzug. Ich machte gute Mine zum bösen Warten.
„Nein, nein Mr Tucker. Sie sind pünktlich auf die Minute.“, dass lies den Mann lächeln und erröten.
Er holte eine schmale Aktentasche hervor und legte sie auf den Tisch. Geräuschvoll ging die Schnallen auf. Charlie setzte sich hin, schaute mich aber erwartungsvoll an.
„Miss Cay.“, sagte er und setzte sich gerade auf.
„Glauben Sie, das Sie die geeignete Person für die Rolle sind?“, fragte er mit einem prüfenden Blick.
„Ja, ja. Ich kann mich voll und ganz in die Rolle hinein versetzten.“, soll das ein Witz sein? Sonst würde ich ja mich dafür nicht Bewerben.
„Könnten Sie mit diesem Stress auskommen?“
„Job und Arbeit sind für mich zwei getrennte Wege, schon immer.“
Klartext: Möglichkeiten auf einen Hirnkollaps?
„Haben sie eine laufende Beziehung? Nicht das mich das anginge, doch im Film kommen Sie mit jemanden zusammen. Meistens enden Beziehungen auf Eifersucht so. Geht das in Ordnung?“, er räusperte sich, als sei es ihm Unangenehm.
Beruht auf Gegenseitigkeit. Stimmt,das ging ihr nicht an.
Reis dich zusammen. Mit einem künstlichem lächeln antwortete ich: „Nein, sie haben recht. Derzeit bin ich Single. Ganz ehrlich, der Film passt wie angegossen zu mir.“, sagte ich nochmal nachdrücklich.
War mir das aber peinlich. Noch nie in meinem Leben hatte ich je Interesse für einen Freund. Dafür war es mir zu schade, kurz high zu sein und dann einen Leben lang zu wissen, was für ein Flop das alles war. Es war immer das selbe Schema. All meine Freundinnen, deren Beziehungen endeten, egal wer oder was der Grund war um einen Schlussstrich zu ziehen, waren in solch einer traure, das ich mir schwor es mir nie selbst anzutun. Wieso sich selbst wehtun, wenn man es auch umgehen kann? Man kann einen Jungen lieben, wie ein bester Freund oder einen Bruder, doch mehr nicht.
Ich wusste nicht wieso, doch ich musste kurz an Peter Jenkins vorhin denken.
„Nun gut. Sie waren mit allen Gesichtspunkten im Vertrag zufrieden?“, fragte er sicherheitshalber und riss mich damit aus meinen Gedanken.
„Ja. Und die Sache mit dem Dubel ist geklärt?“, lieber mal nach hacken. Er nickte. Sorgfältig holte er einen braunen A4 Umschlag aus seiner Aktentasche hervor. Sachte öffnete er ihn und ein Blattpapier kam zum Vorschein. Es war das Vertragsdokument.
Mr Tucker holte aus der Innenseite seiner Jackentasche einen Stift heraus und schob mir beides vor die Nase. Ich kannte den Vertrag so gut wie in und auswendig, doch ich lies kurz meinen Blick darüber schweifen, dann unterschrieb ich ihn.
Moment mal!
Ich hatte eine Rolle bekommen und die Sache war nun sicher. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und Charlies Halbglatze geküsst. Doch ich zügelte mich lieber, bevor der Typ mich für eine Psychopathin hält.
,,Herzlichen Glückwunsch Miss Cay.“, gratulierte er mir und streckte seine Hand aus.
Aus Dankbarkeit schüttelte ich sie, was mir ganz und gar nicht angenehm war.
Sie war warm, klebrig und ekelig.
Als er nicht hinschaute wischte ich meine Hand schnell an der Jeans ab.
Ein gelungener Tag.
Hehe, tippe wie verrückt, aber es wird einfach nicht weniger! Sogar noch mehr Ö.ö Grr!